Kay Janke | Kleiner Mann, was nun?

Eine Stadt ist immer im Wandel begriffen. Der Erwerb von
Wohnraum dient zur Altersvorsorge und als Spekulationsobjekt.
Der Mietpreis ist für viele unerschwinglich und drängt sie
in die Peripherie. Die Bedeutung von privatem Autoverkehr
in der Stadt wandelt sich und große Kaufhäuser in zentraler
Lage müssen schließen. All dies erfordert eine neue Gestal-
tung, um den Bedürfnissen der Menschen stärker gerecht zu
werden. Die Diskussion darüber hat gerade erst begonnen
und beinhaltet einige Chancen.
Und dann ist da noch der Mensch, ein Wanderer inmitten des
Häusermeeres, ein vergleichsweise kleines, eher unförmiges
Wesen. Er steht dort regungslos, als warte er auf etwas. Ist
er nur Beobachter oder sucht er eine bezahlbare Wohnung
oder einen Weg aus seiner urbanen Einsamkeit?